Sieger des W&H Cup 2018 und 2019: Der HSV.
Auch wenn dieses Jahr der W&H Cup leider ausfallen musste, wollen wir uns nochmal an die schönen Ereignisse der vergangenen W&H Cup-Turniere erinnern. Dafür haben wir eine Turnierhistorie erstellt, die Sie hier aufrufen können. Die besonderen Ereignisse der vergangenen Jahre können Sie sich aber auch hier unten anschauen.
Bereits im Jahr 2007 startete die Jugendabteilung des SC Preußen Lengerich ein großes Turnierwochenende mit Events von der A- bis zur D-Jugend. Im Jahr 2007 war BW Hollage erster Gewinner beim D-Jugend Cup. Es folgten 2008 Emsdetten 05 und 2009 die Spvg. Ibbenbüren. 2010 war der Stützpunkt Tecklenburg erfolgreich, ehe sich 2011 erstmals der Veranstalter Preußen Lengerich in die Siegerliste eintragen konnte. Das Team des damaligen Trainers Freddy Stienecker spielte eine überragende Serie und krönte die Saison mit der Kreismeisterschaft und der Qualifikation für die Westfalenmeisterschaft.
Im Jahr 2012 übernahm der neue Trainer Ulli Börger die Organisation des D-Jugend Turniers und konnte etliche namhafte Mannschaften nach Lengerich locken. Im Halbfinale standen der spätere Westfalenmeister SC Münster 08, der VFL Osnabrück, der SV Lippstadt und der stark aufspielende Nachwuchs des Gastgebers. In einem mitreißenden Halbfinale kamen alle Fußballfans voll auf ihre Kosten. Zum Leidwesen des Lengericher Anhangs mußten sich die Preußen aber nach beherztem Kampf, trotz einer phantastischen Leistung der Zwillinge Lukas (zwischenzeitlich Torwart bei der U23 von Preußen Münster) und Julius Schell (zwischenzeitlich bei der U23 des BVB), dem großen Favoriten aus Münster mit 0:1 geschlagen geben. Im zweiten Halbfinale hatte der favorisierte VFL Osnabrück mit 3:1 gegen den SV Lippstadt das Nachsehen. Die Lippstädter wußten auch im Finale gegen Münster 08 mit einer taktisch und kämpferisch eindrucksvollen Leistung zu überzeugen und gewannen letztlich verdient mit 2:0 das Finale und damit den DEVK Cup.
2013 wurde das Turnier erneut aufgewertet. Hochkarätige Mannschaften wie Arminia Bielefeld, SC Paderborn, der VFL Osnabrück oder der TSV Havelse fanden den Weg nach Lengerich und boten dem zahlreichen Publikum hochkarätigen Jugendfußball. Neben diesen überregionalen Teilnehmern hatte sich vorab der Tus Borgloh in einem vorgeschalteten Qualifikationsturnier den letzten Startplatz gesichert. In 3 Fünfergruppen wurde um den Einzug ins Viertelfinale gekämpft. Ein langer Tag für die jungen Kicker, aber bis zum Finale wurde technisch und taktisch überzeugender Jugendfußball gezeigt. Nach einem hervorragenden Start mit einem 1:0 Erfolg über den Vorjahres-finalisten Münster 08 machten sich die Preußen schon Hoffnung auf das Erreichen der KO-Runde, aber leider gab es für das erfolgsverwöhnte Team von Waldi Schürbrock und Ulli Börger danach Lehrgeld zu zahlen. Gegen die körperlich und spielerisch überlegene Jugend des MSV Duisburg setzte es eine 0:5 Packung ehe es gegen den eigentlich gleichwertigen Bezirksligisten SV Kutenhausen eine weitere 0:3 Schlappe gab. Damit war der Zug in Richtung Viertelfinale für die Preußen bereits abgefahren, aber im letzten Spiel gegen vorher schon 2mal siegreiche Havelser zeigte man eine überragende Leistung und gewann sensationell mit 3:0. Dadurch mußte der Favorit ebenfalls bereits nach der Vorrunde die Segel streichen, während die Preußen durch ihren hohen Sieg dem Nachbarn aus Lotte noch zur Viertelfinalqualifikation verhalfen. Dabei hatten die Lotter vorher bereits ihre Hoffnungen begraben und standen unter der Dusche, als das überraschende Ergebnis des Preußen Spiels feststand. Anschließend gelang dem Regionalliga Nachwuchs aus Lotte gegen das hoch favorisierte Team aus Duisburg eine Sensation, als man nach zweimaligem Rückstand noch mit 3:2 gewann und ins Halbfinale einzog. In den weiteren Viertelfinalpartien setzte sich der Nachwuchs von Arminia Bielefeld gegen den VFL Bochum durch, die Kreisauswahl Osnabrück Land bezwang den Vorjahressieger SV Lippstadt und der VFL Osnabrück war gegen des SC Paderborn erfolgreich. Im Halbfinale war für die SF Lotte dann Endstation bei der 1:2 Niederlage gegen die Kreisauswahl Osnabrück Land, die mit Sascha Stach, inzwischen DFB U15 Auswahlspieler, den besten Turnierspieler und mit Moritz Schlüter auch noch den besten Torschützen in ihren Reihen hatte. Mit dem gleichen Resultat bezwang Arminia Bielefeld den VFL Osnabrück, der das Spiel um Platz 3 mit 2:0 gegen Lotte für sich entscheiden konnte. In einem hochdramatischen Finale der beiden besten Mannschaften fiel die Entscheidung erst im Neunmeterschießen. Der Nachwuchs von Arminia Bielefeld behielt mit 8:7 gegen die Kreisauswahl die Oberhand und konnte sich freudestrahlend den Siegerpokal sichern. Als bester Torwart des Turniers wurde Luca Unbehaun vom VFL Bochum ausgezeichnet. Er war, wie Sascha Stach von den beteiligten Trainern gewählt worden.
Im Jahr 2014 hatte sich das Preußen Orgateam eine erneute Weiterentwicklung des Turniers vorgenommen. Mit der Firma W&H konnte ein neuer Namensgeber und Hauptsponsor vor Ort in Lengerich gewonnen werden. Erstmals wurde das Turnier in 2 Hallen mit 24 Mannschaften ausgetragen. 18 überregionale Topteams und 6 Mannschaften aus der Region zeigten Fußball vom Feinsten – die Stimmung unter den mehr als 1000 Zuschauern in beiden Hallen war phantastisch. Ob es der zahlreiche Anhang aus Ladbergen oder der große Fanclub des FC St. Pauli war, die jungen Kicker wurden überragend unterstützt! In der 3fach Halle mußte ein so renommierter und leistungsstarker Club wie der MSV Duisburg bereits nach der Vorrunde die Segel streichen und den beiden starken Osnabrücker Vereinen VFL und OSC den Vortritt lassen. RW Essen und Preußen Münster konnten sich als beste Gruppendritte ins Achtelfinale retten, während der FC St. Pauli, der VFL Wolfsburg und die Stützpunktteams aus Ibbenbüren und Georgsmarienhütte als beste der Vorrunden in die KO – Spiele einzogen. Ein besonderes Highlight war dort das letzte Vorrundenspiel zwischen den Paulianern und dem VFL Ladbergen. Die Halle stand Kopf, als dem Außenseiter der zwischenzeitliche Anschlußtreffer gegen den großen Favoriten gelang. In der 2fach Halle ging es ähnlich spannend zu. Dort machten sich die Preußen Jungs nach dem überraschenden Starterfolg über Münster 08, Hoffnung auf das Erreichen der KO – Runde. Aber in den weiteren Spielen gegen die Favoriten aus Havelse und Bielefeld war man leider chancenlos. Dennoch glaubte man sich bis zum letzten Turnierspiel als einer der besten Gruppendritten im Achtelfinale. Dann gelang dem SC Greven 09 ein sensationeller 2:1 Erfolg über den Mitfavoriten Eintracht Braunschweig. Aber neben den Preußen mußten auch so renommierte Teams wie der Wuppertaler SV und Münster 08 ihre Hoffnungen schon nach der Vorrunde begraben. Mit dem VFB Oldenburg, Arminia Bielefeld und dem SV Lippstadt gab es 3 souveräne Gruppensieger, zusätzlich qualifizierten sich der SC Paderborn, der TSV Havelse, Eintracht Braunschweig, Hessen Kassel und Greven 09 für die erste KO-Runde. Im Achtelfinale bezwang der VFL Osnabrück den Rivalen Preußen Münster; der Stützpunkt Ibbenbüren setzte sich gegen den Stützpunkt Georgsmarienhütte durch, Mitfavorit St. Pauli bezwang RW Essen und der VFL Wolfsburg besiegte das Überraschungsteam vom OSC. In der anderen Halle qualifizierten sich Arminia Bielefeld gegen Hessen Kassel, der SC Paderborn gegen Lippstadt, der VFB Oldenburg gegen Greven 09 und der TSV Havelse gegen den niedersächsischen Rivalen Eintracht Braunschweig für das Viertelfinale! Während die unterlegenen Teams in der Trostrunde um die Plätze 9 – 16 spielten, ging es für die siegreichen Mannschaften weiter um den Turniersieg. Gleich der Start der Viertelfinalspiele brachte einen sensationellen Fight zwischen Vorjahressieger Arminia Bielefeld und Topfavorit VFL Wolfsburg, den die Wölfe im Endspurt mit 2:1 für sich entscheiden konnten. Anschließend setzte sich der VFB Oldenburg mit einem überragenden Keeper überraschend mit 2:0 gegen den Stützpunkt Ibbenbüren durch. Der VFL Osnabrück mußte sich trotz Führung nach Neunmeterschießen dem TSV Havelse mit 2:3 geschlagen geben. Einzig der FC St. Pauli mit dem überragenden Sidnej Djalo setzte sich deutlich mit 5:0 gegen den SC Paderborn durch. Während die Hanseaten, die von ihrem Fanclub toll unterstützt wurden, auch im Halbfinale vom VFB Oldenburg beim 4:0 nicht zu stoppen waren, mußte sich der VFL Wolfsburg gegen den TSV Havelse erneut schwer strecken, um schließlich mit 4:2 siegreich zu bleiben. Möglicherweise haben diese schweren Partien im Finale der beiden besten Turnierteams den Ausschlag gegeben, denn der FC St. Pauli hatte in einem hochklassigen und dramatischen Finale letztlich mehr zuzusetzen und erzielte in der Schlußphase durch den besten Turnierspieler Sidnei Djalo den entscheidenden 4:3 Siegtreffer. Er wird zwischenzeitlich von allen deutschen Topteams gejagt und schaffte es bis in die Schlagzeilen der Bild Zeitung. Pikanterweise wurde jüngst sein Wechsel zum Finalgegner VFL Wolfsburg bekannt gegeben. Er wird in eine sehr starke und überaus ausgeglichen besetzte Mannschaft kommen, die mit Stürmer Lenn Jastrems den besten Torschützen des Turniers in ihren Reihen
hatte. Er erzielte wie Sidnei 13 Treffer. Als bester Torhüter wurde Timo Navendorf vom VFL Osnabrück gewählt. Nicht nur die Trainer der beteiligten Mannschaften, sondern auch die Scouts namhafter Proficlubs zeigten sich beeindruckt vom Niveau, daß die Teams in Lengerich auf das Hallenparkett brachten. Ehrengast Ralf Heskamp, Exprofi des VFL Osnabrück und heute Manager beim Drittligisten Halle hatte gleich mehrere Talente auf dem Zettel, die für die großen Bayern in Frage kommen konnten. Immerhin gab es in Lengerich mit Alican Doganer, inzwischen türkischer Jugendnationalspieler sowie Sascha Stach und Julius Schell, angehende deutsche U15 Auswahlspieler bereits großartige Talente zu bestaunen. Begeistert zeigte sich auch Dr. Vutz, Vorsitzender der Windmöller & Hölscher Geschäftsführung, den besonders die tolle Stimmung auf der Tribüne beeindruckt hatte.
Der W&H Cup 2015 brachte eine weitere Qualitätssteigerung. Erstmals konnten im 24er Teilnehmerfeld mit Borussia Dortmund und Hannover 96 weitere Top Erstligisten in Lengerich begrüßt werden. Schon die Vorrunde brachte heiß umkämpfte Spiele in vielen Gruppen. Das Preußen Team war in der bärenstarken Gruppe A gegen den BVB, den VFL Osnabrück und RW Oberhausen chancenlos. Im letzten Vorrundenspiel vergab der drückend überlegene BVB leichtfertig eine 1:0 Führung gegen den VFL Osnabrück und mußte sich in den Schlußsekunden sogar mit 1:2 geschlagen geben und damit den Lila Weißen den Gruppensieg überlassen, was sich in den KO Spielen rächen sollte. In Gruppe B setzte sich der HSV souverän vor Preußen Münster durch, während in Gruppe C der Favorit und Titelverteidiger aus St. Pauli den Gruppensieg vor STP Ibbenbüren und RW Essen errang. In Gruppe D erreichte Eintracht Braunschweig den Gruppensieg vor dem Überraschungsteam aus Warendorf und dem STP Georgsmarienhütte, der nach Niederlagen gegen Duisburg und Braunschweig nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Duisburg als einer der besten Gruppendritten ins Achtelfinale einzog. In Gruppe E wurde Arminia Bielefeld souverän Gruppensieger vor Greven, das so starke Teams wie den VFB Oldenburg und den TSV Havelse hinter sich ließen. Die Gruppe F endete mit dem überraschenden Gruppensieg des erstmals teilnehmenden FC Rheinsüd Köln vor den favorisierten 96ern aus Hannover und dem FC Hennef. Das führte zu folgenden spannenden Achtelfinal – Partien: Eintracht Braunschweig siegte knapp mit 2:1 gegen den FC Hennef. Der VFL Osnabrück gewann deutlich mit 5:0 gegen RW Ahlen. Arminia Bielefeld mußte sich in einem dramatischen Match nach mehrfacher Führung noch mit 3:4 dem STP Georgsmarienhütte geschlagen geben. Der HSV gewann souverän mit 5:2 gegen RW Essen. Der FC Rheinsüd Köln qualifizierte sich durch einen 4:2 Erfolg über Warendorf für das Viertelfinale. Das absolute Highlight und fast so etwas wie ein Finale war das Spiel
zwischen Borussia Dortmund und dem FC St. Pauli, das die Hanseaten nach
Neunmeterschießen mit 5:4 für sich entschieden und damit den BVB in die
Trostrunde schossen. Hannover 96 gewann souverän mit 3:0 gegen Greven 09 und im
letzten Achtelfinale setzte sich Preußen Münster glücklich mit 2:0 gegen den
STP Ibbenbüren durch. Damit standen die Viertelfinalpartien in der 3fach Halle
fest! Rheinsüd Köln mußte sich in einem umkämpften Spiel dem HSV mit 1:2
geschlagen geben. Eintracht Braunschweig gewann glücklich mit 1:0 gegen Preußen
Münster. Der VFL Osnabrück schoß die favorisierten 96er aus Hannover mit 5:0
geradezu aus der Halle. Auch Titelverteidiger St. Pauli erlebte im
Viertelfinale sein Waterloo gegen die Lokalmatadoren vom STP Georgsmarienhütte.
Nach früher 1:0 Führung und souveräner Spielkontrolle, bog das Team von STP
Trainer Uwe Krebs in den letzten 3 Minuten das Spiel noch zu einem in der Höhe
sensationellen 4:1 Erfolg um. Auch im Halbfinale beeindruckten beide lokalen
Teams mit sensationellen Leistungen. Der VFL Osnabrück bezwang den HSV deutlich
mit 5:0 während der STP Georgsmarienhütte mit 4:1 gegen Eintracht Braunschweig
erfolgreich war. Den Frust über den verpaßten Finaleinzug schoß sich der HSV
beim klaren 9:0 über erschöpfte Braunschweiger von der Seele. Das Finale war
dann Werbung für den Jugendfußball. Die beiden Teams aus der Nachbarschaft
mobilisierten ihre zahlreichen Fans zu lautstarker Unterstützung. Nach der STP
Führung konnte der VFL zwar ausgleichen, aber letztlich war es dem überragenden
Michel Eickschläger, der inzwischen bei Bayer Leverkusen seine Fußballstiefel
schnürt, vorbehalten für den entscheidenden 2:1 Siegtreffer zu sorgen. Was
blieb war riesen Jubel des blendend gecoachten Teams vom STP Georgsmarienhütte,
das in der Vorrunde wie auch im Achtelfinale bereits fast ausgeschieden war.
Besonders auffällig und sowohl als bester Spieler wie als bester Torschütze
geehrt wurde Youssoufa Moukoko, damals noch in Diensten des FC St. Pauli, heute
bei Borussia Dortmund, der als neues Wunderkind des deutschen Fußballs gilt und
den BVB inzwischen zu mehreren deutschen Jugendmeisterschaften geschossen hat
und sich auch in etlichen Jugendländerspielen als überaus treffsicher erwies.
Mehr als 1.000 Besucher waren glänzender Lohn für begeisterte Ausrichter, die
sowohl von Ehrengast Tommy Reichenberger als auch von Dr. Vutz, Vorsitzender der Geschäftsführung des Hauptsponsors W&H, viele Komplimente bekamen und versprachen auch in den nächsten Jahren wieder Top Jugendfußballer in Lengerich an den Start zu bringen.
Auch im Jahr 2016 boten die leistungsstärksten U13
Mannschaften der Republik wieder Jugendfußball vom Feinsten! Erneut waren 24
Teams in 2 Hallen am Start. Die Nachwuchskicker aus den Leistungszentren
stellten eindrucksvoll unter Beweis, welch gute Ausbildung dort geboten wird.
Schon in der Vorrunde wurde deutlich, dass die regionalen Kontrahenten aus
Lienen, Lengerich oder Ladbergen den „Profis“ nicht gewachsen waren. Immerhin
gelang den Preußen Jungs beim 2:2 gegen den VFB Oldenburg ein toller
Achtungserfolg! Das Viertelfinale erreichten Hannover 96 und der SC Paderborn.
Dort waren die 96er mit 3:0 erfolgreich. Arminia Bielefeld setzte sich in einem
umkämpften Spiel mit 2:1 gegen Bayer Uerdingen durch. Anschließend war der HSV
gegen Preußen Münster glücklich mit 2:1 erfolgreich, ehe der FC. St. Pauli die
Viertelfinals mit einem 4:3 gegen den TSV Havelse beendete. Im Halbfinale
zeigten die Hannoveraner dann eine sensationelle Vorstellung gegen den HSV, der
allerdings auch personell, durch einiges Verletzungspech, aus dem letzten Loch
pfiff und gewannen überraschend deutlich mit 7:2! Anschließend zeigte Arminia
Bielefeld gegen die favorisierten Publikumslieblinge aus St. Pauli eine
taktische Meisterleistung und zogen letztlich mit 1:0 ins Finale ein. Revanche
nahmen die Paulianer dann im Spiel um Platz 3 am Lokalkontrahenten HSV, der mit
7:3 in einem spektakulären Match in die Schranken gewiesen wurde. Das Finale
bot wieder einmal Jugendfußball der besten Kategorie. Technisch versiert und
taktisch gut ausgebildet, schenkten sich Arminia und 96 bis zum Ende nichts!
Erst 1 Minute vor dem Abpfiff gelang den Hannoveranern mit einer
Bilderbuchkombination der entscheidende Treffer durch Jan Schenk, der von
seinen Mannschaftskameraden anschließend fast erdrückt wurde. Als bester Keeper
wurde Kevin Hardensett von Preußen Münster ausgezeichnet. Er wurde ebenso von
den beteiligten Trainern gewählt wie der beste Spieler Nori Aliu von Hannover
96. Die Torjägerkanone mit 11 Treffern durfte Elijah Krahn ebenfalls vom
Tiurniersieger in Empfang nehmen. Begeistert zeigte sich auch Dr. Vutz,
Vorsitzender der Windmöller & Hölscher Geschäftsführung, der es sich erneut nicht nehmen
ließ, die Siegerehrung vor einer stolzen Kulisse erneut selbst vorzunehmen.
Auch im Jahr 2017 waren 24 leistungsstarke U13 Mannschaften
wieder dabei, um die rund 1000 Zuschauer zu begeistern. Die Spieler des
Niederländischen Erstligisten FC Twente Enschede sorgten bei ihrer Premiere in
Lengerich für internationales Flair und waren mit ihrer erfrischenden
Spielkultur eine echte Bereicherung. Dabei blieb das B-Team von Twente in allen
sieben Turnierspielen in der regulären Spielzeit ungeschlagen, zog aber in drei
Finalspielen im Neunmeterschießen den Kürzeren. Im Spiel um Platz sieben
kassierte Enschede gegen Vorjahressieger Hannover 96 im Neunmeterschießen eine
unglückliche 4:5-Niederlage. Die Stützpunkte der Fußballkreise Tecklenburg und
Ahaus/Coesfeld fungierten als Fusions-Team und sorgten mit dem sechsten Platz
im 24er Feld für die größte Überraschung des Tages. Die beste Leistung zeigten
sie nach dem 12:0-Auftaktsieg in der Gruppenphase gegen SW Lienen mit einem
glanzvollen 3:1 Erfolg über den Zweitliga-Nachwuchs des DSC Arminia Bielefeld
und waren damit schon vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. Nach dem
5:4-Sieg im Neunmeterschießen gegen den MSV Duisburg unterlag das Fusions-Team
im Viertelfinale gegen den VfL Bochum mit 1:2. In der Platzierungsrunde kämpfte
sich die Auswahl mit einem 2:0-Sieg gegen Twente Enschede ins Turnier zurück
und qualifizierte sich damit für das Spiel um Rang fünf. In diesem kleinen
Finale musste die Auswahl dem hohen Tempo gegen den FC St. Pauli mit einer
0:4-Niederlage Tribut zollen. Nach der Torflut in der Gruppenphase waren die K.o.-Spiele
an Spannung nicht zu überbieten. Zwei Viertel- und zwei Halbfinals wurden im
Neunmeterschießen entschieden. So war in dem ausgewogenen Teilnehmerfeld auch
viel Glück im Spiel. In der Vorschlussrunde war der VfL Bochum gegen Dynamo
Berlin nach einem 7:0-Sieg in der Gruppenphase klarer Favorit. Die Hauptstädter
egalisierten den 1:2-Rückstand im Halbfinale mit der Schlusssirene und
erzwangen damit noch ein Neunmeterschießen, in dem sie sich mit 4:3
durchsetzten. Im zweiten Semifinale feierte Tennis Borussia Berlin einen
glücklichen 3:2-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf. Damit war das Berliner
Derby-Endspiel perfekt. Und es war ein einzigartiges Finale, das von der Taktik
geprägt war. Dabei zeigte Tennis Borussia gegen Dynamo eine taktisch
reife Meisterleistung und eine beeindruckende Ballsicherheit. Gegen die
Cleverness der Borussen fanden die Dynamo Jungs kein Gegenmittel und mussten
eine 1:4-Niederlage hinnehmen. Damit sicherte sich Tennis Borussia Berlin die
begehrte W&H-Trophäe. W&H-Geschäftsführer Dr. Jürgen Vutz lobte die
Qualität der Spieler „Wir haben hier tollen Nachwuchsfußball gesehen und vor
allem faire Spiele“, meinte er. Auch Lengerichs Bürgermeister Wilhelm Möhrke
war begeistert. „Dass wir hier in Lengerich im Finale ein Berliner Stadtderby
zu sehen bekommen, ist ein besonderes Ereignis. Damit hat sich die lange
Anreise unserer Gäste aus der Bundeshauptstadt gelohnt“, sagt er in seiner
Abschlussrede.
Im Jahr 2018 gab es kleine Änderungen des Ablaufs. Der Modus wurde auf vier 5er Gruppen geändert, somit hatte jede Mannschaft mindestens vier Spiele. Die besten 4 Teams erreichten das Achtelfinale und die Gewinner spielten die Plätze 1 – 8 aus. Die Halbfinalisten waren auch die herausragenden Teams im 20er Feld und glänzten mit tollen Kombinationen. Im ersten Semifinale besiegte der Hamburger SV den FC St.Pauli im hanseatischen Derby verdientermaßen mit 3:2. In einem packenden Halbfinale kam TeBe Berlin gegen den Hannover 96 zu einem glücklichen 6:5-Sieg nach Neunmeterschießen. Der SV Werder Bremen scheiterte im Viertelfinale gegen Hannover 96 mit 1:5. Für den VfL Bochum war schon im Achtelfinale gegen den SC Paderborn nach Neunmeterschießen (3:4) Endstation. Im Endspiel setzte sich dann der HSV mit 6:1 gegen Vorjahressieger TeBE Berlin durch. Besonders erfreulich war das Abschneiden der heimischen Teams. Bei der sechsten Auflage um den W&HCup erreichte Gastgeber Preußen Lengerich erstmals das Achtelfinale. Den Preußen-Jungs reichte ein umkämpftes 2:2 gegen den KFC Uerdingen zum Einzug ins Achtelfinale. Djordje Savic und Joshua Kohnhorst hatten den
Underdog zwei Mal in Führung gebracht. Für großen Jubel sorgte vor allem der
Lengericher Führungstreffer in der Gruppenphase gegen den FC St. Pauli durch
Goalgetter Nevio Heemann, ehe die Hanseaten das Spiel doch noch in einen
5:1-Sieg drehten. Im Achtelfinale mussten sich die tapferen Lengericher Jungs
trotz starker Leistung gegen Werder Bremen mit 1:5 geschlagen geben. Nach der
Bremer 2:0-Führung sorgte Trainersohn Nevio Heemann mit dem zwischenzeitlichen
1:2 für Spannung. „Das wir in so einem hochkarätigen Teilnehmerfeld so gut
mithalten konnten, das hatte ich gar nicht für möglich gehalten. Das war ein
Verdienst der gesamten Mannschaft“,war SCP-Coach Pascal Heemann voll des Lobes.
Noch besser lief es für das StützpunktTeam des Fußballkreises Tecklenburg in
der Gruppenphase. Das Team von Auswahltrainer Dirk Vietmeyer (Preußen
Lengerich) qualifizierte sich durch die Siege gegen den Hagener SV (7:0) und
VfL Osnabrück (1:0) als Gruppendritter für das Achtelfinale. Die TE-Auswahl
konnte sich in der Runde der 16 besten Teams gegen den FC St. Pauli für die
beste Turnierleistung aber nicht belohnen und kassierte eine unglückliche
1:3-Niederlage. Im Viertelfinale besiegte der Hamburger SV Fortuna Düsseldorf mit
3:0 und der FC St. Pauli SC Paderborn mit 4:2. Hannover 96 setzte sich gegen
Werder Bremen mit 5:1 durch und Tennis Borussia Berlin gegen den VfB Oldenburg
mit 3:1. Für die größte fußballerische Qualität sorgten die Spiele in der
Vorschlussrunde und in den Finalspielen. Nach Arminia Bielefeld (2013), FC
St.Pauli (2014), Stützpunkt Georgsmarienhütte (2015), Hannover 96(2016) und
Tennis Borussia Berlin (2017) konnte sich der Hamburger SV als sechstes Team in
die Siegerliste um den W&H-Cup eintragen.
Im Jahr 2019 wurde der bewährte
Modus des Vorjahres beibehalten, aber mit einem vorgeschalteten regionalen
Qualifikationsturnier ergänzt. Schon am Freitag Abend herrschte bombige
Stimmung auf den Tribünen als die SG Warendorf das Finale gegen Olympia Laxten
mit 4:0 gewann und den letzten Platz im Hauptfeld besetzen konnte. Das
Teilnehmerfeld war mit dem Nachwuchs der niederländischen Erstligisten aus
Heerenveen und Emmen wieder stark und international besetzt. So konnten sich erneut mehr als
1.000 Zuschauer über spannende Spiele und technisch hochkarätigen Jugendfußball
freuen. Schon in der Vorrunde ging es sehr spannend zu, galt es doch eine gute
Ausgangsposition für die KO Spiele im Achtelfinale zu erreichen. In Gruppe 1
marschierte der spätere Finalist Hannover 96 mit 4 Siegen vor dem FC Emmen,
Arminia Bielefeld und Gastgeber Lengerich zum Gruppensieg. Die Lengericher
mußten nach einer 2:0 Führung noch zittern, als Gegner Bayer Uerdingen kurz vor
dem Schlußpfiff den Ausgleich markierte, konnte sich dann aber auf ein
Achtelfinale gegen Mitfavorit Union Berlin freuen, dass eine Woche zuvor beim
hochkarätig besetzten Turnier in Neubrandenburg das Finale erreicht hatte. In
Gruppe 2 erreichten eben jene Berliner mit 4 Erfolgen den Gruppensieg vor
Lokalmatador VFL Osnabrück, RW Essen und dem SC Heerenveen, der durch 3
unnötige Remis eine bessere Platzierung verspielte und ungeschlagen blieb. Die
Heimreise antreten mußte erstmals der STP Georgsmarienhütte, dem in der starken
Gruppe nur Platz 5 blieb. In Gruppe 3 war der VFL Bochum die dominierende
Mannschaft und wurde Gruppen Erster vor dem Ruhrgebiets Nachbarn MSV Duisburg,
dem FC St. Pauli und Qualifikant Warendorfer SU, der sich sehr achtbar schlug
und den TSV Havelse deutlich hinter sich ließ. In Gruppe 4 war Cupverteidiger
Hamburger SV das überragende Team und ließ alle Kontrahenten bei einem
Torverhältnis von 29:4 weit hinter sich. Auf den Plätzen folgten der VFB
Oldenburg, der SC Paderborn und der STP Tecklenburg, der in einem fulminanten
Schlußspurt die Mannschaft von Eintracht Braunschweig noch aus dem Turnier
schoß. Bereits das erste Achtelfinale bot dann Jugendfußball vom Allerfeinsten,
als Hannover 96 gegen die technisch überragende, aber körperlich unterlegene
Mannschaft des SC Heerenveen erst im Neunmeterschießen mit 3:1 gewann. Der VFL
Bochum qualifizierte sich durch ein knappes, aber verdientes 1:0 gegen den STP
Tecklenburg für das Viertelfinale. Union Berlin war für Gastgeber Preußen
Lengerich beim 6:1 eine Nummer zu groß. Auch der HSV zeigte Qualifikant Warendorfer
SU beim 5:0 seine Extraklasse auf. Der FC Emmen war fußballerisch deutlich
überlegen und führte auch lange mit 1:0 ehe in der Schlußphase die körperlich
stärkeren Essener Rotweißen das Blatt noch zum 2:1 wenden konnten. Der MSV Duisburg bezwang in einem
ebenso engen Match den SC Paderborn mit 3:2. Der VFL Osnabrück bejubelte den
deutlichen 3:0 Sieg über den Lokalrivalen Arminia Bielefeld. Unser langjähriger
Gast aus St. Pauli steigerte sich nach zäher Vorrunde enorm und fegte den VFB
Oldenburg beim 7:0 geradezu aus der Halle. So kam es zu den folgenden
Viertelfinal Begegnungen: Hannover 96 zeigte sich beim 5:0 über den MSV
Duisburg in Galaform. Der VFL Bochum hatte gegen den Ruhrpottrivalen RW Essen
nach vorher bärenstarken Leistungen völlig überraschend mit 0:3 das Nachsehen.
Union Berlin wurde seiner Favoritenrolle auch gegen den FC St. Pauli gerecht
und gewann ein grandioses Fußballspiel letztlich verdient mit 4:2. Der
Cupverteidiger HSV spielte auch im Viertelfinale in einer eigenen Liga und bezwang
den VFL Osnabrück mit 9:1. Im Halbfinale setzte sich danach Hannover 96
verdient mit 2:0 gegen die Überraschungsmannschaft von RW Essen durch. Das
zweite Halbfinale war dann die Neuauflage der Vorschlußrunde beim
Neubrandenburger Turnier als Union Berlin 1 Woche zuvor gegen den HSV siegreich
geblieben war. Beim Trainer Meeting am Vorabend „drohte“ der
HSV Coach seinem Union Kollegen bereits mit Revanche und er sollte Recht
behalten! In einem Finale würdigen Spiel gewannen die Hasnestädter nach ständigem
Führungswechsel am Ende glücklich aber nicht unverdient mit 4:3 und
begeisterten die zahlreichen Zuschauer mit ihren Leistungen! Im
Platzierungsspiel um Platz 7 gewann der FC St. Paulisouverän mit 5:1 gegen müde
Duisburger. Platz 5 belegte der VFL Bochum nach einem 3:1 über den VFL
Osnabrück. Platz 3 errang im kleinen Finale RW Essen mit 5:4 gegen enttäuschte
Berliner, die sich den Turniersieg zum Ziel gesetzt hatten. Im Finale zeigten
dann der HSV und Hannover 96 herausragende Leistungen, aber schon bald wurde
deutlich, dass an diesem Tag der W&H Cup erstmals verteidigt werden würde.
Der HSV ging früh in Führung und konterte danach die zahlreichen Angriffsbemühungen der Rothemden in meisterlicher Weise, so daß am Ende ein 5:1 Erfolg für den alten und neuen Cup Sieger stand. Der geschäftsführende W&H Gesellschafter Peter Steinbeck und Bürgermeister Wilhelm Möhrke zeigten sich begeistert von den Leistungen des deutschen Fußballnachwuchses, insbesondere jedoch auch vom überaus fairen Umgang aller Spieler und Verantwortlichen und der perfekten und vollkommen reibungslosen Organisation des Turniers.